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Friedensweg in unserem Kindergarten

Unser Friedensweg
Datum:
Veröffentlicht: 8.4.22
Von:
Dennis Düring

Seit nun vier Woche gestalten unsere Gruppen, wöchentlich, einen weiteren Teil unseres Friedensweges. Wir sind gespannt was noch kommt. In diesen doch so ungewohnten Zeiten ist es schön, gemeinsam etwas zu erarbeiten.

Der verlorne Sohn. Ich fasse dich golden

Ich fasse dich golden

Unter dem Thema ich fasse dich golden wurde die Geschichte "Der verlorene Sohn" mit den Kindern besprochen.

Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater:
Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie.

Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. Als er nun all das Seine verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land, und er fing an zu darben und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm.

Da ging er in sich und sprach:
Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner!

Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

Der verlorene Sohn

Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.
Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße und bringt das gemästete Kalb und schlachtet's; lasst uns essen und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen und rief zu sich einen der Knechte, und fragte, was das wäre. Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat.

Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre. Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.

Er aber sprach zu ihm:
Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein. Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

Kreuzweg

Der Kreuzweg und was das mit Freundschaft zu tun hat?

Am Dienstag besuchte uns Pfarrer Wittmann im Kindergarten. 

Mit je zwei Gruppen wurde eine klein Andacht im Kindergarten gefeiert. Nach einem kurzen Rollenspiel zum Thema "Freundschaft" wurde der Kreuzweg besprochen. Die Kinder erfuhren, dass Jesus die Menschen liebt und für sie den Weg bis in den Tod gegangen ist. Aber der Tod ist nicht das Ende, Jesus lebt. 

Freundschaft ist wichtig und hält auch mal einen Streit und Ärger aus. Auch Jesus und Gott stehen immer zu uns

Der barmherzige Samarita

Der barmherzige Samarita

Wer ist eigentlich mein „Nächster“? Und was heißt das, seinen Nächsten zu lieben? Das ist eine Frage, die sich am besten durch eine Geschichte beantworten lässt. Jesus antwortet auf die Frage eines Gesetzeslehrers, indem er folgendes Gleichnis erzählt:

10 29 Der Gesetzeslehrer [...] sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?

30 Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalemnach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen.

31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter.

32 Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter.

33 Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid,

34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.

35 Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

36 Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?

37 Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

Lk 10, 29-37
Die drei Tauben der Arche Noah

Die drei Tauben der Arche Noah

Die Taube als Friedenssymbol geht auf die Geschichte von Noah zurück, der in seiner Arche mit seiner Familie die Sintflut überstand, die Gott in seinem Zorn über die Menschen gebracht hatte. 40 Tage lang hatte es geregnet, und als es endlich aufhörte, ließ Noah drei Tauben fliegen. Eine dieser Tauben kam zurück und Noah wusste wo bewohnbares Land zu finden war.

Gott segnet Noah

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Gott trug Noah auf, die Arche zu bauen, damit er mit seiner Frau und seinen Söhnen Sem, Ham und Jafet gerettet wurde. Auch die Ehefrauen der drei Söhne sollten überleben, ebenso von jedem Tier ein Paar. Während vierzig Tagen regnete es wie aus Eimern, bis alle Bergspitzen unter Wasser standen.

Wie gehen wir mit dem Thema Krieg in unserer Einrichtung um?

Wenn das Thema Krieg in der Ukraine nicht aufkommt, werden wir es von uns aus nicht ansprechen. Die Kinder, die mit der Thematik schon was anfangen können, werden sich sicher äußern, weil sie im Radio, bei Freunden oder in den Medien etwas aufschnappen, und wir werden reagieren.

Wird dieses Thema von einem Kind angesprochen, werden wir dies in einem geschützten Rahmen und nur mit dem betreffenden Kind aufgreifen. Wir versuchen auf das Thema Kindgerecht und altersentsprechend einzugehen.

Ziel des Gespräches soll ein positives Signal sein, dass es uns hier gerade gut geht, das wir hier Freunde und Familie haben und das wir füreinander da sind.

Unser Hauptaugenmerk wollen wir auf das Thema Freundschaft legen und dass alle Menschen, so wie sie sind, wertvoll sind.

In unserer Bücherei stellen wir passende Bücher zum Thema Freundschaft bereit, welche unsere Kinder sich ausleihen können oder auch mit in die Gruppe nehmen können.

Dieses Jahr werden wir keinen Kreuzweg mit den Kindern legen und besprechen. Uns ist es wichtig, ein Zeichen zu setzen und andere Themen aufzugreifen. Über einen Zeitraum von 6 Wochen wird in unserer Halle ein Friedensweg entstehen. Wöchentlich wird es ein Thema geben, welches jede Gruppe bespricht und mit den Kindern erarbeitet.

Wir starten in der kommenden Woche mit Noah und seiner Arche. Auf dem Friedensweg werden wir uns mit den Themen Frieden, Freundschaft und Liebe auseinandersetzten und den Weg mit der Aussage „Jeder ist wertvoll“ beenden.