Nach Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden Prälat Bernhard Piendl führte Geschäftsführerin Dr. Alexa Glawogger-Feucht in das Tagungsthema ein und erläuterte, dass mit den herausfordernden Zeiten auch die Strukturveränderungen für Familien nach der Corona-Pandemie angesprochen seien, hier gelte es nun die sich ergebenden Aufgaben anzupacken. Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit seien dabei die Stichworte für die politische Verbandsarbeit.
Moderatorin Dr. Carola Nürnberg, die kompetent durch die gesamte Fachtagung führte, stellte Prof. Dr. Tina Friederich (KSH München) vor, die in ihrem Fachvortrag zu "Familienorientierung in der Zusammenarbeit zwischen Familien und Kita" sprach. Sie wies auf die jeweils individuelle Situation von Familien im jeweiligen Sozialraum der Kita hin, die eine angemessene und passgenaue Zusammenarbeit erfordere. Dabei können "kleine Schritte schon große Wirkungen entfalten", so Prof. Dr. Tina Friederichs.
"Herausfordernde Zeiten - herausfordernd erlebtes Verhalten - Fachkräfte und Eltern systematisch aktiv" überschrieb Prof. Dr. Rieke Hoffer (Hochschule Koblenz) ihren Vortrag und erläuterte, dass die Belastungen sowohl für Kinder, als auch für Eltern und Fachkräfte nach Corona weiterhin spürbar seien. Sie zeigte mit dem Prozessmodell professionellen pädagogischen Handelns auf, wie hier systematische Konzepte zum Einsatz kommen können.
Am Nachmittag vertieften und diskutierten die Teilnehmenden die Thematik in zwei Workshops, an die sich ein Best Practice Beispiel zur Familienorientierung anschloss. Dennis Düring und Michaela Hessenauer, Leitungsteam des katholischen Kindergartens St. Christophorus in Fürth informierten umfassend über ihren Familienstützpunkt und die dort praktizierte Familienorientierung und Zusammenarbeit mit den Eltern. Wichtig sind ihnen Stichworte wie Chancengleichheit, Teamentwicklung und eine offene, ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe mit den Eltern. (CH)
